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                Date: 1999-11-27
                 
                 
                Wenn Europol/izisten von Daten traeumen
                
                 
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      Christiane Schulzki-Haddouti 
 
BKA-Tagung will internationale polizeiliche Zusammenarbeit  
verbessern; Datenschützer warnen vor ungezügelter  
Integration.  
 
 
"Kriminalitätsbekämpfung im zusammenwachsenden  
Europa": Unter diesem Motto stand die diesjährige  
Herbsttagung des Bundeskriminalamtes (BKA), die diese  
Woche in Wiesbaden stattfand. Während Bundeskriminalamt- 
Chef Ulrich Kersten vor einem rasanten Wachstum der  
Kriminalität im Internet warnte, zeigte sich, dass nicht nur bei  
Kriminellen, sondern auch bei der Polizei der Austausch von  
Informationen an erster Stelle steht.  
 
"Information ist der Rohstoff der polizeilichen Arbeit", so  
Jürgen Storbeck. Der Europol-Chef will polizeiliche Daten  
"schnell und in hoher Qualität" den europäischen Ermittlern  
zur Verfügung stellen. Storbeck arbeitet derzeit an einem  
neuen Europol-Informationssystem, das es Polizeibeamten in  
Europa erlaubt, dezentral Daten einzuspeichern und  
abzufragen. Installiert werden soll es im Jahr 2001, ab 2002  
soll es in Betrieb gehen. Ermittlungsdaten und teilweise  
historische Daten sollen die Koordination von Operationen  
und Ermittlungen erleichtern.  
.. 
Verbessert werden kann der gegenwärtige Zustand, so  
Storbeck, nur durch aktives Handeln: Europol dürfe nicht  
mehr auf die Anfrage oder die Informationen der  
Mitgliedsstaaten warten, sondern müsse sie selbst  
einfordern. Die Beschlüsse von Tampere unterstützen  
Storbeck bei seinen Plänen: Sie sehen vor, dass Europol  
künftig bei grenzüberschreitenden operativen Ermittlungen die  
Steuerung übernimmt.  
.. 
Dass der Informationsaustausch zwischen den Staaten oft  
nicht funktioniert, ist auch ein altes Lied von Interpol-Chef  
Raymond Kendall. Aus einem falschen Sicherheitsdenken  
heraus würden viele wichtige Informationen nicht  
weitergegeben, beklagt der Brite, der seit 1971 bei Interpol  
arbeitet und dort seit 1985 Generalsekretär ist. Doch nur  
"Vertrauen unter den Fahndern" sei die Voraussetzung für  
eine erfolgreiche Bekämpfung der grenzüberschreitenden  
Kriminalität. Wer Informationen über Verbrecherkartelle  
zurückhalte, verliere. "Wir müssen die Denkweise ändern,  
wenn wir im nächsten Jahrhundert überleben wollen",  
appellierte Kendall. 
.. 
 
 
Volltext 
http://www.heise.de/tp/deutsch/inhalt/te/5532/1.html
                   
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edited by Harkank 
published on: 1999-11-27 
comments to office@quintessenz.at
                   
                  
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