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                Date: 2000-05-04
                 
                 
                Ueberwachung der Ueberwacher
                
                 
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      Ute Bernhardt und Ingo Ruhmann 03.05.2000  
 
Cyber-Rights-Aktivisten und das Netzwerk ihrer  
Organisationen  
 
Die Überwachung von Bürgerinnen und Bürgern ist für  
Sicherheitsbehörden überall auf der Welt ein Mittel zur  
Erhaltung von Sicherheit, Recht und Ordnung. An den  
Grenzen des dabei Erlaubten und Praktizierten lässt sich die  
Staatsform oft deutlicher ablesen als an den jeweiligen  
Staatsverfassungen. In demokratischen Rechtsstaaten wird  
der Schutz der Bürgerinnen und Bürger vor Überwachung bis  
auf wenige Ausnahmen schon in der Verfassung  
festgeschrieben. Das heißt trotzdem nicht, dass nicht auch  
hier versucht wird, die Grenzen des Zulässigen zu  
verschieben. Als die wirksamsten Aktivisten gegen diese  
Tendenzen hat sich in den letzten Jahren ein lose  
gekoppeltes und in den USA schon mit dem Etikett "Cyber  
Rights Activists" versehenes Netzwerk entwickelt, das sich  
für die Bürgerrechte in der Informationsgesellschaft und  
gegen eine Ausweitung der Überwachung einsetzt. Die  
Überwacher der Überwacher sind heute nicht mehr nur  
Juristen, sondern zunehmend kritische IT-Fachleute.  
 
Die aktuelle Debatte um das weltweite Abhörsystem  
ECHELON war nur möglich aufgrund mehrerer Arbeiten zur  
Entwicklung der Überwachungstechnologien für das  
Europaparlament. Die heftig diskutierten Berichte zum  
Thema "Appraisal of Technologies of Political Control" von  
Duncan Campbell und Steve Wright1 beschrieben erstmals  
umfassend ein System zur Überwachung des  
Telekommunikationsverkehrs und die Entwicklungspotentiale,  
die der Einsatz der Informationstechnik für die Überwachung  
der Bürgerinnen und Bürger mit sich bringt.  
 
Den Auftakt der unter der Überschrift "An Appraisal of  
Technologies of Political Control" für das Europaparlament  
erstellten Studienreihe markiert jedoch ein gemeinsam von  
den deutschen Organisationen "Forum InformatikerI 
nnen für Frieden und gesellschaftliche Verantwortung" (FIfF) und der "Deutschen Vereinigung für Datenschutz" (DVD) bereits 1995 verfasster Bericht2 . Die von diesen beiden geleistete grundlegende Aufarbeitung von Überwach 
ungstechnologien und deren Gefahren für ein demokratisches  
Staatswesen brachte das EU-Parlament dazu, weiter  
gehende Folgestudien erarbeiten zu lassen, die zu der heute  
aktuellen Debatte um ECHELON führten.  
 
ECHELON hat sich mittlerweile zum größten Konflikfall um  
die Arbeit der Geheimdienste und die Überwachung der  
Bürgerinnen und Bürger entwickelt. Ausgelöst wurde dies  
zwar durch die Arbeiten Einzelner, diese arbeiten jedoch in  
einem losen Bezug, der auch eine Entwicklung zu neuen  
Aktionsfeldern erkennen lässt. Die Omega Foundation, deren  
Mitarbeiter Wright ist, arbeitet zu sicherheitspolitischen  
Fragen ebenso wie zum Thema Bürgerrechte. Im FIfF sind  
wichtige Experten zum Thema Information-Warfare ebenso  
anzutreffen wie zum Thema Datenschutz. FIfF und DVD sind  
zwei der wenigen in Deutschland arbeitenden Cyber-Rights- 
Gruppen, deren Vorbilder und Partner wiederum in den USA  
zu finden sind. Im folgenden soll es nun darum gehen, die  
Arbeit der wichtigsten dieser Gruppen darzustellen, die den  
Überwachern paroli bieten. 
 
Sehr viel mehr davon in Telepolis 
http://www.heise.de/tp/deutsch/special/ech/6768/1.html
                   
 
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quintessenz wird dem/next auf einen eigenen Server 
übersiedeln. Diese Tagline hilft uns dabei 
http://www.fastbox.at
                   
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edited by Harkank 
published on: 2000-05-04 
comments to office@quintessenz.at
                   
                  
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