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                Date: 2000-12-11
                 
                 
                Cyber-Crime Vertrag schwer unter Beschuss
                
                 
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      [praescrypt: im Moment gibt ein Team aus Rechtsanwälten  
und Juristen der Global Internet Liberty Campaign in London,  
Leeds, Washington, New York und Durban einem neuen  
Protestschreiben den letzten Schliff. Zugleich läuft der  
Signaturprozess auf der internen Liste, Deadline von 9.00  
GMT] 
 
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-Wirtschaftskammer fordert Kongress auf, das Abkommen  
nicht zu unterzeichnen | Vertragswerk könnte Wachstum  
beim E-Commerce empfindlich bremsen, befürchtet die IT- 
Wirtschaft | Letzter Entwurf von "Cyber-Crime" sollte heute  
vom Europarat publiziert werden 
 
update vor 0min  
 
Während der endgültige Entwurf der so genannten Cyber- 
Crime Convention des Europarats und der G7 Staaten auf  
seine für heute angekündigte Publizierung vorbereitet wird,  
hat das Abkommen neue und mächtige Gegner bekommen. 
 
Die Wirtschaftskammer der USA, die drei Millionen  
Unternehmen vertritt, forderte den Kongress am Samstag auf,  
Schritte gegen diesen Vertrag zu unternehmen. 
 
Die Vereinigten Staaten dürften einem Abkommen keinesfalls  
zustimmen, forderte Rick Lane, Direktor der Abteilung  
Internet und E-Commerce, das die Rechte der Konsumenten  
beschneiden und gleichzeitig das Wachstum im  
Technologiesektor empfindlich bremsen könnte. 
 
"Wir sind dabei, alle unsere Geschäftspartner weltweit zu  
kontaktieren, um sie vor den Gefahren, die dieser Vertrag  
herauf beschwört, zu warnen" sagte Lane über den  
Vertragsentwurf, der seit Bekanntwerden der ersten Version  
auf immer mehr Kritik gestoßen ist. 
 
e voran gegangenen Entwürfe waren von IT-Industrie und  
Providern heftig kritisiert worden, weil diese befürchten  
mussten, für die Aktivitäten von Usern verantwortlich gemacht  
und verpflichtet zu werden, Logfiles auf unbestimmte Zeit  
aufbewahren zu müssen. 
 
Auch der Vorstoß, Tools zu verbieten, die von Hackern für  
Attacken verwendet werden könnten, stieß wegen seiner  
offenbaren Praxisferne auf wenig Gegenliebe. 
 
Ein offener Brief von 28 Bürgerrechtsorganisationen der  
Global Internet Liberty Campaign an den Europarat warf den  
Vertrags-Erstellern eine ganze Reihe von Verstößen gegen  
die Konvention für Menschenrechte sowie gegen das EU- 
Datenschutzabkommen vor. 
 
Entwurf ist noch nicht da Die 25. [oder 26.] jedenfalls geplant  
endgültige Revision des 1997 auf Initiative der USA  
begonnenen Vertragswerks sollte heute, Montag, auf dem  
Server des Europarats, veröffentlicht werden. Nach dem  
Büroschluß in Strassburg war es jedenfalls noch nicht so  
weit. 
 
Der Europarat und die G-7 Der Europarat, dessen  
Generalsekretär der Österreicher Walter Schwimmer ist,  
besteht aus Vertretern von 41 europäischen Ländern und hat  
einen Schwerpunkt seiner Tätigkeiten ironischerweise auf die  
Bewahrung der Menschenrechte gelegt. 
 
Mehr mit Updates 
http://futurezone.orf.at/futurezone.orf?read=detail&id=51187
                   
 
 
 
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edited by Harkank 
published on: 2000-12-11 
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