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                Date: 2001-08-20
                 
                 
                Handy-Ueberwachung in AT
                
                 
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      Mobilkom bestätigt Existenz einer integrierten Abhöranlage | One  
will weder bestätigen noch dementieren, hat aber auch eine |  
max.mobil und tele.ring haben nach eigenen Angaben keine | Wer  
die Systeme liefert | Teil III der FuZo-Serie 
 
Eines der best gehüteten Geheimnisse nicht nur in der  
österreichischen Mobilfunkbranche ist, wer den Auskunfts- und  
Überwachungsbegehren der Behörden wie weit technisch entgegen  
kommt. 
 
Die Vermittlungstellen der Handynetze, die so genannten  
Switches, sind von Alcatel, Ericsson, Nokia, Siemens und anderen  
Telekom-Ausrüstern bereits werksseitig "aufgebohrt", um an diesen  
Schnittstellen zusätzliches Überwachungsequipment andocken zu  
können. 
 
Die guten alten "Wanzen" - Minisender, die das abzuhörende  
Gespräch vor Ort duplizierten und weiterleiteten - sind in modernen  
Zeiten direkt ins Design der Netze integriert 
 
Monitoring Centers für die Polizei Das Überwachungsequipment wollen die erwähnten Hersteller [und andere wie etwa die israelische Comverse Infosys] bis hin zu kompletten "Monitoring Centers" den Handy-Netzbetreibern verka 
ufen. Weil damit freilich hohe Kosten verbunden sind, aber kein zusätzlicher Umsatz generiert wird, geschieht das mit unterschiedlichem Erfolg. 
 
Was die Mobilkom [nicht] hat Während max.mobil und tele.ring erklären, keine derartigen Komponenten in ihrem Netz zu haben, sind in die Netze von Mobilkom und One bereits unterschiedliche Überwachungsanlagen eingebaut. 
 
Die Mobilkom bestätigte dies auf Anfrage der FutureZone, mehr könne man dazu allerdings nicht sagen, hieß es, da mit den vier Lieferanten des Überwachungssystems Stillschweigen vertraglich verinbart sei ["non disclosure a 
greements"]. 
 
Um das komplette System LI OS [Lawful Interception Operating System] von Siemens handle es sich jedenfalls nicht. 
 
"Weder bestätigt noch dementiert" 
 
Bei One wollte man die Existenz eines Abhörssystems "weder bestätigen noch dementieren" und betonte, dass jede Anfrage seitens der Polizei in schriftlicher Form der Rechtsabteilung vorliegen müsse. Aller Wahrscheinlichkei 
t nach stammt das System bei One zum Großteil von Nokia selbst, dazu könnten Komponenten von Comverse kommen, die das Voicemail-System für One geliefert hat. Die Comverse rührt auch auf internationalen Seminaren die Tromm 
el für den Lauschangriff. Die Systeme RELIANT4Data und STAR-GATE4Packet Data sind bereits für die paketvermittelten Standards GPRS, UMTS sowie das Internet geeignet.  
 
Rätselraten um die Lieferanten 
 
In Zusammenhang mit der Mobilkom sind die wahrscheinlichsten Lieferanten Alcatel und/oder Siemens, aber auch der Name einer weiteren israelischen Firma sowie der Schweizer Ascom wurden in dem Zusammenhang von Branchenkenn 
ern genannt. Eine diesbezügliche Anfrage der FuZo bei Ascom und anderen läuft. 
 
Das einzige System über das es verlässliche Informationen gibt, ist das Siemens'sche LI OS [Lawful Interception Operating System]. 
 
Laut einem der FuZo vorliegenden Originalprospekt sind im Vollausbau bis zu 10.000 Überwachungen pro Wählamt simultan möglich. 
 
Pro Jahr werden in Österreich weniger als tausend Telefon- 
Überwachungen gerichtlich angeordnet. 
 
Source 
http://futurezone.orf.at/futurezone.orf?read=detail&id=75830
                   
 
 
 
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edited by Harkank 
published on: 2001-08-20 
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