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                Date: 1998-10-13
                 
                 
                Microsofts WebTv spioniert die Benutzer aus
                
                 
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      Als "neues Fernseherlebnis" der "konventionelle  
Fernsehinhalte mit internetbasierten Zusatzinformationen  
verknüpft " wurde der am 26. August begonnene Feldversuch  
von Microsoft und der deutschen Telekom gepriesen, der  
Anfang Januar 1999 in seine zweite Phase gehen soll. 
Tatsächlich verknüpft die Settop-Box der Microsoft Tochter  
Web-TV  die Daten aus dem Internet mit jenen des  
Fernsehens, aber ganz anders, als es sich die Teilnehmer in  
Europa vorgestellt haben.  
Am Montag hatte Steve Perlman, Präsident von WebTV, auf  
eine Anfrage von Interactive Week und USA Today erklärt,  
dass jede Nacht alle Daten von  mittlerweile anerikanischen  
450.000 WebTVs in die Zentrale übertragen werden. Dort sei  
eine ganze Abteilung mit nichts anderem beschäftigt, als  
alles, was sich im Cache der settop-Box befunden hat, zu  
sichten und auszuwerten, um Werbeagenturen zielgerecht  
über die Gewohnheiten der Kunden zu informieren. 
Was Perlman nicht dazu sagte, weil offenbar niemand fragte,  
kam in der Nacht auf Dienstag über eine Mailing-List der  
sogenannten der sogenannten Cypherpunks ans Licht.    
Die Settop-Boxen von WebTV begnügen sich offensichtlich  
nicht damit, alle vom jeweiligen Kunden gesehenen  
TVSendungen, Filme, Websites und Online-bestellungen  
aufzuzeichnen, sie versehen das Interessensprofil auch noch  
mit einer digitalen Signatur. Damit werden aus anonymen  
Daten weitgehend vollständige Persönlichkeitsprofile mit  
Namen und Adressen. Im Gespräch mit Interactive Week  
hatte Perlmann als Argument angeführt, dass WebTv den  
Benützer immerhin vor Ausspähung durch Cookies schütze. 
 
full text (3500 Zeichen), additional docs & links 
http://www.heise.de/tp/deutsch/inhalt/te/1590/1.html
                   
 
tnx 4 friendly relaying 2 
 
pgut001@cs.auckland.ac.nz (Peter Gutmann) via  
cypherpunks@cyberpass.net 
Robert A Hettinga rah@philodox.comv 
Miki San m.grinner@mail.gis.at 
 
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edited by  
published on: 1998-10-13 
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